The Joshua Tree

Diese Tour war eine kleine Überraschung. Ende des Jahres 2016, U2 haben im Prinzip 40 Jahre hinter sich und sind damit zur ältesten Band in Originalbesetzung geworden, wurde in einem Interview von ein paar Shows gesprochen. Das daraus eine 30 Jahre The Joshua Tree Tour wurde, hatte zu diesem Zeitpunkt keiner geahnt. Somit standen drei Konzerte in meinem Kalender, Berlin, Barcelona und Paris.

12.07.2017 / Berlin / Olympiastadion

Am Tag zuvor bin ich mit einem ICE nach Berlin gefahren. Dieser hatte leider Verspätung, so das ich mit dem Taxi zu meinem Hotel gefahren bin. Dieses war sehr einfach, ich hatte nur eine Dusche und ein Waschbecken auf dem Zimmer, die Toilette war den Gang runter. Ich lag also Spät im Bett.

12.07.2017

Relativ früh Aufgestanden, somit war ich gegen 10:00 Uhr vor dem Stadion. Hier waren schon am Abend vorher Nummern vergeben (das ist immer ein Kram…), ich habe dann zusammen mit einer anderen Person noch eine Nummer bekommen (es gab zwei Listen…hihi…wie blöd).

In diesem Fall hat der Wetterbericht gestimmt, morgens noch blauer Himmel und Sonne, gegen Mittag zog es zu und fing es an zu Regnen. Das frühe Anstehen brachte mir einen Platz an der B-Bühne in der Nähe des Schlagzeugs ein. Das Vorprogramm war „Noel Gallagher’s High Flying Birds“, es war ganz Okay. Irgendwann startete der Song The Whole Of The Moon von „The Waterboys“, das war das klare Zeichen, es geht los! Nach gut zwei Minuten betrat Larry die Bühne, ging langsam den Catwalk zur B-Bühne, drehte eine Runde und setzte sich an sein Schlagzeug. Rückte den Hocker zurecht, positionierte seine In-Ears, konzentrierte sich und begann das weltbekannte Schlagzeugintro von Sunday Bloody Sunday, Danach kam Edge mit Gitarre, Adam mit dem Bass und Bono setzte mit dem „I can’t believe the news today….“ ein…..
Mit diesem Titel begann der ‚Pre-Joshua Tree‘ Teil der Show. Mit Pride endete dieser Teil.

Adam (verdeckt), Bono, Edge, Larry (v.l.)

Dann wurde das Album The Joshua Tree auf der Hauptbühne vom ersten bis zum elften Titel in der Reihenfolge wie auf dem Album gespielt. Es wurde jetzt auch „… the largest unobscured and highest-resolution LED screen ever used in a touring production. …“ (U2.com / 14.05.2017) in Betrieb gesetzt! Witzig war der Satz von Bono „… Welcome to the B side…“. Mit Mothers Of The Disappeared endete dieser Teil.

Nach einer kurzen Pause startete der Post-Joshua Tree Teil mit dem Titel Miss Sarajevo. Mit One (!) und Rain war dieser Tag beendet. Nach einem Bier an der S-Bahn Station ging es ins Hotel und am nächsten Vormittag wieder nach Hause. Mein erster Besuch im Olympiastadion hatte sich gelohnt! In gut einer Woche geht es zum zweiten mal nach 2009 nach Barcelona!

18.07.2017 / Barcelona / Estadi Olímpic Lluís Companys

Am späten Nachmittag des Vortages ging mein Flieger von Basel nach Barcelona, diesmal direkt. Somit ging es relativ einfach mit dem Bus in die Innenstadt und dann mit der U-Bahn zur „Rambla“, da mein Hostel in der Nähe war. Es war ein 6-Bett Zimmer mit eigenem Bad. Alle Betten waren benutzt und zum Teil belegt. In eine Seitenstraße hatte ich dann zwei Bier und einen Burger.

Der nächste Morgen führte mich in eine kleine Gasstätte zum Frühstücken, dann in einen Laden in dem ich mir Wasser gekauft habe und dann ging es zum Stadion. Irgendwie bin ich nicht richtig gefahren, oder habe die Entfernungen falsch eingeschätzt. Somit habe ich auf der anderen Seite des Hügels den Weg zum Stadion gestartet. Es war sehr heiß, dann musste ich noch das ganze Stadion umrunden um zum Eingang zu kommen. Auch dort wurden wieder Nummern vergeben, da ich aber früh dran war stellte dies kein Problem dar. Problematisch waren die Toiletten (eine für …keine Ahnung 250!?) und die Getränke und Essensversorgung. Es gab nur ein Kiosk und der war etwas überfordert! Irgendwann gegen 16:00 ging es dann los. Zum ersten mal ist es mir passiert, dass der Ausweis mit dem E-Ticket abgeglichen wurde! Durch die Sicherheit, hoch zum Stadion.

Der Blick von oben zurück zum Eingang.

Wieder warten. Hier ging es erst gegen 17 Uhr weiter. Erst dann habe ich festgestellt, dass diesmal keine „Wellenbrecher“ eingesetzt wurden, sondern alles offen war. Somit war klar, den Platz den ich mal hatte werde ich nicht wiederbekommen. So war dem auch! Also war das frühe anstehen so ziemlich umsonst. Das Bier war relativ Teuer. Noch etwas gegessen und gewartet. Wieder Noel Gallagher. Dann ging es los

Die Set-List war nichts besonderes. Die Stimmung war aber gut. Ich musste dann in der Mitte des TJT Teils meinen Platz verlassen und habe dann das Konzert vom Rand mit einem Bier weiter verfolgt. Da um Mitternacht keine U-Bahnen mehr fahren bin ich zu Fuß zum Hostel gelaufen, habe noch geduscht, bin dann ins Bett, um nach gut 4 Stunden Schlaf aufzustehen um die U-Bahn / Bus wieder zum Flughafen zu nehmen.

Früchstück am Flugfahen

Ich wurde am Flughafen abgeholt und zur Arbeit gefahren. Den Abend lag ich früh im Bett.

25.07.2017 / Paris / Stade de France

Diesmal war ich mit Isabelle unterwegs. Wir haben dieses Konzert als Städtereise nach Paris ausgebaut. Aus diesem Grund waren wir erst am frühen Abend am Stadion. Wir haben uns etwas zu Essen besorgt und was getrunken. Dann war wieder der Auftritt von Noel Gallagher. Dann ging es endlich los und vor lauter Handydisplays (das ist ein Kram….) haben wir im Prinzip nicht viel gesehen. Als ob die auf Ihrem Film vom Handy später was sehen werden…?! Bei „Mothers of the Disappeared“ wurde Bono durch Patty Smith unterstützt, das fand ich sehr cool. Alles in Allem wieder ein gutes Konzert, besonders da wir zum Schluss einen neuen Titel gehört haben: The Little Things That Give You Away – Vom Album „Songs of Experience“, dass es zu diesem Zeitpunkt noch nicht gab!

Hiermit war für mich die The Joshua Tree Tour 2017 beendet.